Berglandschaft mit Holzhütten
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SUDACHI

Geist von der Sudachi

Im Osten was Neues: Geist von der japanischen Sudachi.

Wie heißt es doch so schön? „Wenn das Leben Dir Zitronen gibt, mach Limonade draus“. Gut. Mir hat das Leben neulich mal wieder ordentlich Saures gegeben, und zwar in Form von Sudachi, einer Zitrusfrucht aus dem fernen Japan. Und ich habe Schnaps draus gebrannt!

Der Reihe nach:

Angefangen hat alles mit Yuzu, einer japanischen Verwandten der Sudachi. Schwer angesagt in Hipsterkreisen, also, nicht, dass ich einer wäre. Aber ich war angefixt. Und was soll ich sagen? Der Yuzu-Brand war schon okay. Allerdings absolut nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, bei dem Wahnsinnsruf, der ihr vorauseilte. 

Und dann habe ich die Sudachi kennengelernt. Sie kam zu mir in Handgepäckgröße in einem Flieger aus Japan (soviel zum Thema „Menge“). 

Im Gegensatz zu vielen anderen Citrus-Vertretern habe ich beim Brennen diesmal die gesamte Frucht einbezogen, und das Ergebnis ist von Aroma und Geschmack dann irgendwie doch sehr anders als das, was wir von den herkömmlichen Verdächtigen kennen. Ich finde es sagenhaft. 

Der Preis dieser Flasche spiegelt in etwa das wider, was die alles andere als CO2- neutrale Lieferung gekostet hat. Und hätte mein Steuerberater den Preis kalkuliert, wäre die erste Ziffer ganz klar eine 2 gewesen. 

Ich hake es als verrückte Spinner-Idee ab (aber eine tolle) und freue mich, wenn ich ein paar Liebhaber solcher Experimente mit diesem Destillat in den Bann ziehen kann. Sollten es doch ein paar mehr werden, werde ich dieses Jahr den Kapitän der Airline bestechen und gucken, was sich machen lässt. 

Bis dahin erhebe ich mein Glas und trinke auf Ihr Wohl. Was übrigens „Rieki no tame ni“ auf Japanisch heißt. Sagt zumindest Google. 

 

 

Trinkstärke: 42 % vol.

Flasche: 0,35 l

Erntejahr: 2019

Preis: 145,00 EUR

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Spiritus Rex Malente